Review zur Aukey DR02 Dashcam

[Review] AUKEY DR02 Dashcam

In den letzten Wochen habe ich mich mit der Dashcam “Aukey DR02” näher befasst, um euch hierzu einen Erfahrungsbericht schreiben zu können. Wie die Dashcam sich geschlagen hat, lest ihr im nachfolgenden Review.

Vorwort – Dashcams in Deutschland

Ob eine Dashcam hierzulande von einem Gericht anerkannt wird, entscheidet das jeweilige Gericht für jeden Fall selbst. Doch im besten Falle kann diese in einer Verhandlung sehr nützlich sein, um zu beweisen wie sich der wahre Tathergang eines Verkehrsunfalls darstellte. Neben der Aufnahme zum Unfallzeitpunkt, kann eine Dashcam auch bei geparktem Auto sehr hilfreich sein wenn ein Parkrempler verursacht wird und nach der Rückkehr zum Auto nur der Schaden zu sehen ist, aber weit und breit kein Verursacher.

Dashcams sind nicht zulässig, wenn gegen die Datenschutzrichtlinie verstoßen wird. Technik, die die Grundrechte einer Person gefährden, können untersagt werden. Das heißt sie darf immer dann nicht im Prozess verwertet werden, wenn Persönlichkeitsrechte verletzt werden.

Einrichten und erster Eindruck

Nach dem Unboxing der Dashcam kann der erste Eindruck durchaus überzeugen. Hierbei sticht der integrierte Bildschirm und die schwenkbare Linse direkt ins Auge. Der Display ist fest verbaut und kann nicht geschwenkt werden. Wer diese Funktion benötigt oder bevorzugt, kann allerdings zur Aukey DR01 Dashcam greifen, die mit einem Saugnapf an der Windschutzscheibe montiert wird. Ich selbst habe die DR02 ausgewählt, da ich finde, dass diese bedingt durch den schwenkbaren Display mehr im Fahrzeug auffällt und ich einen aufgeräumten (“cleanen”) Look bevorzuge.

Um die Helligkeit im Menü anzupassen, den richtigen Winkel für die Linse einzustellen und um den optimalen Platz im Auto zum anbringen zu finden, ist der Bildschirm mit direkter Vorschau der Anpassungen mehr als hilfreich.

Eine Rote LED in der oberen rechten Ecke signalisiert den derzeitigen Status der Kamera. Ein dauerhaftes leuchten bedeutet hierbei, dass die Kamera über mit Strom befeuert wird. Die leuchtende LED weißt auf eine aktive Aufnahme hin. Auf dieselbe Funktion weißt ein weiterer roter Punkt oben links im Display hin.

Sobald eine Stromversorgung hergestellt wurde, startet die Kamera innerhalb von ca. 10 Sekunden mit dem Hinweis “Für Ihre Sicherheit benutzen Sie dieses Gerät nicht beim fahren“.

Die Dauer der jeweiligen Aufnahme kann auch direkt in den Einstellungen der Dashcam festgelegt werden: 3, 5 und 10 Minuten. Letzteres habe ich  gewählt und eine Aufnahme mit je 10 Minuten ist bei 1080p und 30fps ca. 900 MB – 1000 MB groß.

Merkmale

  • Auflösungen: 1080p (30fps), 720p (30/60fps) in WVGA und VGA
  • GPS-Anschluss
  • Nachtsicht
  • Bewegungssensor
  • 1.5″ LCD
  • Weitwinkel-Kamera: 170°
  • MicroSD-Karte 128GB unterstützt (Max.) / Class 10
  • Aufnahmemodi:  Loop, Bewegungserkennung, Zeitraffer, Notaufnahme
  • Mikrofon für Umgebungsgeräusche
  • Formatierung der MicroSD-Karte ohne Computer
  • Anschlüsse: Mini-USB, GPS, AV

Lieferumfang

Die Aukey DR02 Dashcam wird bereits mit allerlei Zubehör geliefert, nur eine separate Micro-SD Speicherkarte ist für den Einsatz noch Notwendig. Dazu habe ich zu Beginn eine 32 GB große MicroSDKarte verwendet, bin später jedoch auf die maximale Speichergröße von 128 GB ausgewichen (SanDisk Ultra 128 GB).

Neben dem Mini-USB Stromkabel (4 Meter) findet ihr einen 12V-Adapter mit zwei USB-Anschlüssen, eine Halterung mit 3M-Klebepad zur Montage der Dashcam an der Windschutzscheibe, Ersatz-Klebepad, sechs Kabelhalter mit Klebepads zum verlegen des Kabels im Innenraum (Windschutzscheibe), eine Garantiekarte und eine Bedienungsanleitung.

(Klicken für Bildergalerie)

Stromkabel im Auto verlegen

Dashcam USB Kabel verlegenIn meinem Auto (siehe Über uns) habe ich die Dashcam sinnvollerweise hinter dem Rückspiegel montiert und anschließend das mitgelieferte USB-Stromkabel nach Rechts über die Windschutzscheibe mit den Kabelführungen zur A-Säule geführt. Von dort aus habe ich es in der A-Säule versteckt, um es anschließend zum Armaturenbrett und mit den Kabelführungen auf dem Armaturenbrett über die Türdichtung und unter dem Handschuhfach bis zur Mittelkonsole verlegt.

An der Mittelkonsole angekommen, konnte ich es in der Mittelkonsole und anschließend in der Armlehne platzieren, worin sich dann sowohl ein 12V-Anschluss als auch ein USB-Anschluss befindet. Zur Hilfe habe ich hier mir hierzu Youtube-Videos angesehen, wie man das Kabel am idealsten verlegt.

Achtung beim verlegen des Stromkabels! Zwar wirkt es sehr dick und somit strapazierfähig, jedoch ist mir während der Testphase bereits nach wenigen Tagen aufgefallen, dass das Kabel bereits einen Wackelkontakt hat. Denn das Kabel hatte ich über die Öffnung der Armlehne verlegt.

Dadurch wurde es bereits nach mehrmaligem Öffnen und Schließen der Armlehne derartig einklemmt, dass der Wackelkontakt entstand. Hierbei ist dem Hersteller natürlich keine Schuld zuzuschreiben, denn das Kabel habe ich schlicht und einfach zu sehr eingeklemmt.

Um anschließend nicht direkt das nächste Kabel zu himmeln, habe ich ein neues Kabel so verlegt, dass nicht wieder derartig gequetscht wird und ein Wackelkontakt oder gar Kabelbruch nicht mehr auftreten sollte.

Funktionen

In den Einstellungen können diverse Funktionen aktiviert werden. Dazu zählen:

  • Loop-Aufnahme (3, 5 oder 10 Min.)
  • Datumsanzeige, Rekordaudio (Umgebungsgeräusche)
  • Akustisches Signal (bei Betätigung eines Buttons)
  • Belichtungswert (-1.0 bis +1.0)
  • Frequenz (50/60hz)
  • Speed-Einheit (nur nutzbar mit ext. GPS-Modul)
  • Accelerometer (Low-, Middle-, High-Sensitivity, Aus)
  • TV-Modus (NTSC oder PAL)
  • Sprache, Screensaver (1 Min., 3 Min., Aus)
  • Movementdetection (An, Aus)
  • Zeitraffer (An, Aus)
  • Format (MicroSD formatieren)
  • Format-Warning (15 Day, 30 Day, 60 Day)
  • Rückstellung (zurücksetzen der Kamera auf Werkseinstellungen)
  • und die Version (hier: DR02.V1.0.0602).

Notaufnahme: Jederzeit kann der Dash-Button betätigt werden, nachfolgend speichert die Dashcam den derzeit aufgezeichneten Clip schreibgeschützt in einem separaten Verzeichnis ab. Dabei wird immer nur der derzeitige Clip (bei mir auf 10 Minuten eingestellt) abgespeichert, auch wenn in der 9. Minute der Button betätigt wird. Sollten der nächste Clip bzw. die nächsten 10 Minuten weiterhin relevant sein, muss der Button erneut betätigt werden. Nachtrag: Die Zeit der “Notaufnahme” habe ich verringert, da ich gerne schon einmal den Clip wegen einer kurzen Situation speichere. Um diese nicht im 10 Minuten Clip suchen zu müssen, habe ich diesen auf 3 Minuten verringert 😉

Bewegungserkennung: Ist diese Funktion aktiviert, zeichnet die Dashcam auf sobald eine Bewegung vor der Linse erkannt wird.

Zeitraffer: Eine Zeitraffer-Aufnahme kann im Menü aktiviert werden und gilt solange, bis die Kamera sich abschaltet. Hierbei entsprechen 10 Sekunden der Aufnahme ca.  3 “echten” Sekunden.

Formatierung: Besonders hilfreich finde ich die Funktion, die MicroSD-Karte mithilfe der Dashcam formatieren zu können. Denn nicht immer ist ein Notebook oder Computer zu Hand, besonders nicht wenn man bereits unterwegs ist.

Aufnahmen

Nachfolgend findet ihr zwei meiner Dashcam Aufnahmen. Eine bei Tag und zum Vergleich eine bei Nacht. Hierbei habe ich zwar Musik von JNSPRTS (bekannt durch JP-Performance) hinterlegt, jedoch auch ab und an die Lautstärke der Musik reduziert um die Geräuschaufnahme des verbauten Mikrofons (mit geöffneten Fenstern) beurteilen zu können. Die Sequenzen mit Fußgängern oder Verkehrsteilnehmern (wo Kennzeichen zu erkennen sein könnten) habe ich hierbei herausgeschnitten, um nicht gegen den Datenschutz oder die Persönlichkeitsrechte zu verstoßen (siehe oben).

Datenblatt

Modell DR02
Bild-Sensor Sony Exmor IMX323 2.19 Megapixel CMOS Sensor
CPU NT96655
Display 1,5″ LCD
Weitwinkel-Objektiv 170°
Material PC + ABS, 6-Schicht-Glas
Auflösungen 1080p (30fps), 720p (30/60fps), WVGA, VGA
Bildformat JPEG
Sound-Aufnahme Ein / Aus
Schwerkraft-Sensor-Sensitivität Niedrig / Mittel / Hoch
Aufnahmemodi Loop, Bewegungserkennung, Zeitraffer, Notaufnahme
Belichtungswert -0.1, -2/3, -1/3, +0.0, +1/3, +2/3, +1.0
MicroSD-Karte 128GB unterstützt (Max.) Class 10
Betriebstemperatur -30c° bis 75c°
Eingang DC 5V/1A-2A per Mini-USB
Abmessungen 77 x 50.5 x 37mm

Fazit

Die Dashcam von Aukey bietet umfangreiche Funktionen und viel notwendiges Zubehör ist bereits inklusive. Für mich als Neuling beim Thema Dashcam konnte die Aukey DR02 Dashcam mehr als überzeugen, aber auch mit jeder teuren Dashcam sollte diese gut mithalten können.

Besonders von Nutzen ist der integrierte Bildschirm, um jederzeit die aktuelle Aufnahme auf dem Display begutachten zu können.

Bewertung

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Bildergalerie

AUKEY DR02 Dashcam kaufen

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Werbung: Der Artikel wurde mir für das Review kostenfrei zur Verfügung gestellt, was meine Meinung zu dem Artikel jedoch nicht beeinträchtigt hat.

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